Das Schicksal des WikiLeaks-Gründers Julian Assange steht auf dem Spiel, denn der High Court in London soll am Dienstag bekannt geben, ob er gegen seine Auslieferung in die USA Berufung einlegen darf. Assange, der seit 2010 in Rechtsstreitigkeiten verwickelt ist, muss sich in den USA mit Anklagen auseinandersetzen, die zu jahrzehntelanger Haft führen könnten. Sein Fall hat internationale Aufmerksamkeit erregt und Fragen der Pressefreiheit und der Grenzen staatlicher Transparenz aufgeworfen. Assanges juristischer Weg begann, als er 2012 in der ecuadorianischen Botschaft in London Zuflucht suchte, um einer Auslieferung nach Schweden wegen Vorwürfen sexueller Nötigung zu entgehen, die er stets bestritten hat. Nachdem er sieben Jahre in der Botschaft verbracht hatte, wurde er 2019 wegen Verstoßes gegen Kautionsauflagen verhaftet und sitzt seitdem in einem Hochsicherheitsgefängnis im Südosten Londons. Das bevorstehende Urteil ist für Assange von entscheidender Bedeutung, da es seine letzte Gelegenheit sein könnte, die Auslieferung über das britische Rechtssystem anzufechten. Im Laufe der Jahre hat sein Fall zahlreiche Wendungen erlebt. Assange und seine Unterstützer argumentieren, dass die Anklage gegen ihn politisch motiviert sei und dass seine Auslieferung an die USA die Pressefreiheit weltweit beeinträchtigen würde. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs wird nicht nur Assanges persönliches Schicksal bestimmen, sondern auch einen Präzedenzfall dafür schaffen, wie Whistleblower und Jou…
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